Seit diesem Jahr gilt die Grauammer gemäss der neuen Roten Liste in der Schweiz als «vom Aussterben bedroht». Diese Hochstufung ist traurig und leider nicht überraschend. Kam die Grauammer Ende der 1990er-Jahre mit 400 bis 600 Brutpaaren fast im ganzen Mittelland vor, steht sie heute mit gerade noch etwa 50 Brutpaaren am Rand des Aussterbens. Die zwei verbliebenen «grösseren» Populationen befinden sich heute im Kanton Genf und im Grossen Moos, wo sie BirdLife Schweiz mit dem Artenförderungsprojekt vor dem Aussterben bewahren will.