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11.08.2015 - Wein ohne Todesfallen
Blaue, weisse, grüne und schwarze Flächen tauchen in den nächsten Wochen in den Rebbergen der Schweiz auf. Die Winzer spannen Rebnetze zum Schutz vor Vogelfrass. Werden diese nicht richtig montiert, sind sie tödliche Fallen für Vögel und Igel. Nach zwei Jahren Kontrollen von Rebnetzen in ausgewählten Gebieten durch den SVS/BirdLife Schweiz, den Schweizer Tierschutz STS und pro Igel zeigt sich, dass ein Teil der Netze richtig installiert ist – dass aber leider noch immer zu viele Netze falsch gespannt sind.
04.08.2015 - Windpark von Mollendruz hätte grosse Auswirkungen auf die Natur
Auf dem Hügelzug des Mollendruz im Jura ist ein Windpark mit 12 Anlagen geplant. Der SVS/BirdLife Schweiz und andere Organisationen haben den ausgeschriebenen Nutzungsplan genau analysiert. Sie sind zum Schluss gekommen, dass das Projekt zu grosse Auswirkungen auf die Natur (z.B. Auerhuhn-Populationen) und die Landschaft hätte und der Standort demnach für die Erstellung eines Windparks ungeeignet ist. Aus diesem Grund haben die Organisationen entschieden, Einsprache zu erheben.
24.06.2015 - Mehr als 7000 Hochstamm-Obstbäume am Farnsberg BL
Erstmals seit mehreren Jahrzehnten stehen am Farnsberg im Baselbiet zwischen Gelterkinden und Buus wieder über 7000 Hochstamm-Obstbäume. Dies ist der Erfolg einer aussergewöhnlich engen Zusammenarbeit zwischen 24 Landwirten, dem Naturschutzverband BirdLife Schweiz und seinen lokalen Sektionen. Zur Blütezeit bieten die Obstbäume ein grossartiges Spektakel – und aktuell erfreuen die Kirschen den Gaumen. Das Projekt zeigt: Ökonomie und Ökologie müssen in der Landwirtschaft kein Widerspruch sein.
09.06.2015 - Bedrohte Mehlschwalben brauchen mehr Nistplätze
Derzeit ziehen die Mehlschwalben ihre Jungen auf.Ihre Nester bauen sie gerne an Häusern unter Vordächern. In den letzten Jahren kam es jedoch vermehrt vor, dass Mehlschwalbennester mit Jungen darin heruntergeschlagen wurden. Dies ist bei einer geschützten und bedrohten Art wie der Mehlschwalbe strafbar. BirdLife Schweiz fordert Hausbesitzer und Hausverwaltungen, Städte und Gemeinden auf, Mehlschwalbennistplätze zu erhalten und die Vogelart mit künstlichen Nisthilfen zu fördern.
03.06.2015 - Neue Rote Liste der Vögel Europas zeigt die Verantwortung der Schweiz
Von den rund 200 Brutvogelarten der Schweiz sind mehr als die Hälfte aktuell oder potenziell gefährdet. 14 Vogelarten unseres Landes sind sogar europaweit bedroht, wie die heute veröffentlichte Rote Liste der Vögel Europas zeigt. Der Naturschutzverband BirdLife Schweiz und die Schweizerische Vogelwarte, welche für das Europäische Projekt die Grundlagendaten aus der Schweiz lieferte, wollen deshalb ihre Förderprogramme für Arten wie den Kiebitz und andere europaweit gefährdete Arten verstärken.
21.05.2015 - Studie zeigt: Gemeinden haben kaum Mittel für den Schutz der Biodiversität
Zum internationalen Tag der Biodiversität am Freitag, den 22. Mai 2015: Eine neue Studie zeigt, dass die Schweizer Gemeinden durchschnittlich nicht einmal eine Fünftel-Stelle für den Schutz und die Förderung der Biodiversität einsetzen. Fast die Hälfte der Gemeinden geben jährlich weniger als 10 000 Franken für die Natur aus. Viele Gemeinden wünschen sich aber mehr Unterstützung und klarere Vorgaben von Seiten des Bundes oder der Kantone.
15.05.2015 - Vogelzählung in den Schweizer Gärten
Im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“, einer Aktion von BirdLife Schweiz, haben am vergangenen Wochenende tausende Personen in ihren Gärten Vögel beobachtet und gezählt. Die Auswertung der ersten Meldungen zeigt: In naturnah gestalteten Gärten ist die Anzahl beobachteter Vogelarten deutlich höher.
08.05.2015 - Geschützte Arten sind dank Bundesgericht besser geschützt
Das Bundesgericht hat in einem Verbandsbeschwerdefall von BirdLife Schweiz entschieden, dass Abschüsse von Graureihern und Gänsesägern von den Kantonen nur noch getätigt werden können, wenn klar begründete Bewilligungen erlassen und veröffentlicht wurden, gegen die nötigenfalls Beschwerden möglich sind. Das ist ein ganz wichtiger Schritt im effektiven Schutz der geschützten Arten in unserem Land, welcher immer mehr ausgehöhlt wurde.
04.05.2015 - Stunde der Gartenvögel – Minisafari vor der eigenen Haustür
BirdLife Schweiz lädt die Schweizer Bevölkerung ein, an der vom 8. bis 10. Mai stattfindenden Stunde der Gartenvögel teilzunehmen. Im Rahmen der Aktion soll die Vielfalt der Natur vor der Haustür erlebt werden. Letztes Jahr konnten in naturfreundlichen Gärten über 30 Vogelarten beobachtet werden! Auch ohne vertieftes ornithologisches Wissen ist die Teilnahme an der Stunde der Gartenvögel möglich: Die Internetseite zur Stunde der Gartenvögel liefert alle nötigen Informationen und bietet Gelegenheit, mit einem Quiz das Bestimmen der Vögel zu üben. Wer keinen eigenen Garten hat, kann die Vögel in einem nahen Park erfassen.
20.04.2015 - Entdecken Sie den Mittelspecht im Bülacher Eichenwald!
Im Hardwald in Bülach ZH beim Sportzentrum Hirslen kann ab dem 9. Mai ein neuer, interaktiver Themenweg entdeckt werden. Er informiert über einen seltenen Vogel, der in diesem Wald noch vorkommt: den Mittelspecht. Die neun Posten mit zahlreichen interaktiven Elementen wurden insbesondere für Familien mit Kindern und Mittelstufen-Schulklassen konzipiert. Der neue Themenweg wird am Samstag, 9. Mai 2015 mit einem speziellen Anlass für Jung und Alt eröffnet.
31.03.2015 - Wildbienenparadiese im Siedlungsraum
Ab Mitte bis Ende März beginnt die Saison der Wildbienen. Landauf landab werden vor allem im Siedlungsraum Bienenhotels aufgestellt. Doch die für die Bestäubung der Nutz- und Wildpflanzen wichtigen Wildbienen brauchen nicht nur Nistplätze, sondern auch Nahrung. Blumenwiesen sind gerade im Siedlungsraum entscheidend für die Wildbienen. BirdLife Schweiz fordert Hausbesitzer und Hausverwaltungen, Städte und Gemeinden auf, Lebensräume für die mehreren hundert einheimischen Wildbienenarten schaffen.
23.03.2015 - Festsetzung der Gebirgslandeplätze ist bundesrechtswidrig
Ende Januar hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL den überarbeiteten Sachplan Infrastruktur Luftfahrt Gebirgslandeplätze in die Anhörung geschickt. Die Umweltverbände mountain wilderness Schweiz, BirdLife Schweiz, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL und WWF kritisieren das Vorgehen der Behörden scharf. Das neue Konzept steht nicht nur im Widerspruch zu geltenden rechtlichen Bestimmungen, sondern die Verwaltung foutiert sich auch um festgeschriebene Verfahrensabläufe.
18.03.2015 - BirdLife Schweiz verurteilt erneute Vergiftung von Wanderfalken
BirdLife Schweiz fordert eine rasche Aufklärung der heute bekannt gewordenen Fälle und kann dank des Beitrags einer Stiftung eine hohe Belohnung für Hinweise aussetzen, die zur Ergreifung der Täter führen.
16.03.2015 - Erste Rauchschwalben in der Schweiz gesichtet
Kurz nach Beginn des meteorologischen Frühlings sind die ersten Rauchschwalben in der Schweiz gesichtet worden. Der Grossteil der Schwalben kommt aber erst in den nächsten Wochen zurück. Es lohnt sich also, in den Himmel zu blicken und die zurückkehrenden Schwalben in der eigenen Gemeinde zu beobachten. BirdLife Schweiz lädt ein, an der europaweiten Beobachtungsaktion Spring Alive teilzunehmen und dort die Rückkehr der Rauchschwalben und vier weiterer Zugvogelarten zu melden. Kinder können am Spring-Alive-Malwettbewerb teilnehmen und tolle Preise gewinnen.
03.03.2015 - Schutzgebiete: Schweiz ist europäisches Schlusslicht!
Der heute von der Europäischen Umweltagentur EEA veröffentlichte Umweltbericht zeigt, dass die Schweiz für den Erhalt der Biodiversität noch viel tun muss. Bezüglich der Ausscheidung von Schutzgebieten belegt unser Land von allen 38 untersuchten europäischen Ländern den letzten Platz. Der SVS/BirdLife Schweiz, Pro Natura und der WWF Schweiz fordern daher den Bundesrat auf, den überfälligen Aktionsplan Biodiversität rasch zu verabschieden und zusammen mit den Kantonen umzusetzen.
18.02.2015 - Aktionsplan Biodiversität ist dringend
Die Umweltorganisationen BirdLife Schweiz, Pro Natura und WWF Schweiz begrüssen den heutigen Beschluss des Bundesrates zu den Grundzügen des Aktionsplans Biodiversität. Angesichts des kritischen Zustandes der biologischen Vielfalt unseres Landes ist das ein längst fälliger Schritt. Ob die vorgesehenen Massnahmen und Mittel ausreichen, um die Biodiversität mit ihren vielfältigen Leistungen langfristig zu sichern, wird sich erst aufgrund des gesamten Aktionsplans beurteilen lassen.
06.02.2015 - Vorsätzliche Vergiftung von Wanderfalken
In diesen Tagen beginnt die Brutsaison der Wanderfalken. Doch die geschützten Greifvögel leben gefährlich. Denn immer häufiger werden vergiftete Wanderfalken gefunden. Inzwischen verdichten sich die Hinweise auf die Täterschaft. Eine von BirdLife Schweiz koordinierte Arbeitsgruppe und die Polizei sind dabei in einen eigentlichen Krimi eingebunden.
29.12.2014 - Haussperling ist Vogel des Jahres 2015
Der Haussperling ist von BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2015 gewählt worden. Die vermeintliche «Allerweltsart» ist in manchen Gebieten der Schweiz in den letzten dreissig Jahren in ihrem Bestand um 20 bis 40 Prozent zurückgegangen. Die Wahl zum Vogel des Jahres soll darauf aufmerksam machen, dass mehr Natur im Siedlungsraum für den Haussperling, viele andere Arten und den Menschen dringend nötig ist.
02.12.2014 - Erste Frau an der Spitze von BirdLife Schweiz
Stabübergabe im Präsidium von BirdLife Schweiz: Suzanne Oberer folgt auf Ruedi Aeschbacher.
10.11.2014 - Internationale Konvention soll Zugvogelschutz verbessern
Der Schutz der Zugvögel soll verbessert werden. Das hat gestern die Konferenz des internationalen Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden Tierarten in Quito beschlossen. Die Schweiz, für welche die Konvention seit zwanzig Jahren verbindlich ist, hat nach Einschätzung von BirdLife Schweiz einigen Handlungsbedarf.